Innovation als Ursprung der voestalpine Social Media Aktivitäten 4 Minuten Lesezeit
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Innovation als Ursprung der voestalpine Social Media Aktivitäten

Stephanie Bauer
Als voestalpine Digital Native der ersten Stunde ist Stephanie Bauer für die Corporate Online & Social Media Strategie verantwortlich, als Chef vom Dienst für das Themenmanagement im Newsroom.

Andrea Zajicek war von 2007 bis 2013 im voestalpine-Konzern Online & Social Media Manager. Anlässlich „20 Jahre Corporate Website“ gibt Andrea Einblicke über die größten Herausforderungen, die wichtigsten Projekte und die Veränderungen, die ihre Zeit prägten.

Andrea ZajicekAndrea Zajicek hatte die Gesamtverantwortung für die Konzeption, Steuerung, Strategie und Weiterentwicklung der konzernalen Online und Social Media Kommunikation. Heute ist sie bei der voestalpine-Tochtergesellschaft Villares Metals in Brasilien Account Manager.

Was war die größte Herausforderung bei deiner Arbeit?

Im Bereich Online-Strategie Entscheidungen zu treffen, in denen Konzerngesellschaften involviert sind. Also eine Brücke zu schaffen zwischen Corporate- und Company-Ebene.

Was war das coolste Projekt für dich? Der coolste Moment?

Das Thema Social Media und zu sehen, dass unsere Präsenz auf den sozialen Medien wächst und gedeiht und hohe Außenwirkung hat.  Vor allem deshalb, weil es von einem Industrie- und Technologiekonzern im B2B-Umfeld nicht unbedingt erwartet wurde.

Die coolsten Momente waren alle Teilnahmen an Vorträgen und Kongressen und als ich Jurymitglied bei Online-Preisen war und gemerkt habe, wie hoch das Interesse der Branche an den voestalpine-Aktivitäten war. Gleichzeitig war es sehr spannend, Erfahrungen mit Kollegen auszutauschen, mit Vorreitern und innovativen Projekten in Kontakt zu kommen und ein tolles Netzwerk zu schaffen.

Was war das spannendste Projekt, dass du im Zuge deiner Arbeit als Online & Social Media Manager führen durftest?

Das war sicherlich der Relaunch der Corporate Website im Jahr 2010.

Was waren die Herausforderungen und Learnings bei diesem Projekt?

Wichtigster Erfolgsfaktor war sicher ein tolles Team, eine professionelle Agentur und ein klares Ziel. Gelernt habe ich, dass man wohl nie den perfekten Zustand einer Website erreicht. Der Online-Bereich ist und bleibt ein lebendiges Objekt. Aber genau diese Dynamik, die sich im Social Media Bereich noch verstärkt, macht das Ganze spannend.

2013 war der erste Onliner Day im Konzern. Welche Erinnerungen hast du daran?

Der Online Day war eine tolle Initiative die Personen, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema Web und Social Media beschäftigen, zusammen zu bringen. Denn auf Corporate-Ebene gibt es ganz andere Zielsetzungen als auf Company-Ebene. Diese beiden Sichtweisen zu vereinen und einen realen Nutzen durch Web-Aktivitäten auch für die Unternehmen zu schaffen, ist ein wichtiges Ziel. Der Online-Day war der Auftakt hierfür.

2009 startete die voestalpine als eines der ersten B2B-Unternehmen mit Social Media. Was war der Anlass dazu?

Begonnen hat alles mit dem Thema „Innovation“.  Innovation,  Fortschritt, „einen Schritt voraus“ zu sein, war und ist ein essentieller Bestandteil der Identität von voestalpine.

Wir wollten eine zentrale Stelle im Web schaffen, die Geschichten rund um dieses Thema erzählt. Das war der Beginn des Innovation-Blogs.

Im Laufe weniger Monate kamen zahlreiche andere Plattformen dazu, wobei es uns immer wichtig war, schrittweise vorzugehen.

Welche Hürden/Probleme gab es damals?

Da das Thema noch sehr jung war, gab es sehr wenig Know-how und unser Prozess war eigentlich ein „Learning by Doing“. Unternehmen, die später auf diesen Zug aufgesprungen sind, hatten es insofern schwerer, da schon höhere Erwartungen mit einer Social Media Präsenz verbunden waren. Unser Startvorteil war, in diese Welt hineinzuwachsen und dies hat meiner Ansicht nach extrem gut funktioniert.

Inwieweit hat sich deiner Meinung nach die Kommunikation durch die Einführung von Social Media verändert?

Das Stichwort ist Demokratisierung, jeder hat eine Stimme. Ein Unternehmen ist nicht mehr eine Instanz, mit der man nicht sprechen kann. Im Gegenteil, wir haben Kanäle geöffnet zu den Menschen. Aus heutiger Sicht ist diese Entwicklung extrem positiv zu sehen, auch wenn es natürlich Risiken mit sich bringt.

Was sind deiner Meinung nach die größten Erfolgsfaktoren für die digitale Kommunikation?

Authentizität und eine klare Zielsetzung. Und man sollte neugierig sein und Mut zur Kreativität haben.

"Heute hat es voestalpine auf Konzernebene geschafft, nicht nur die Online und Social Media Kanäle perfekt zu verbinden, sondern alle Kommunikationskanäle, von interner Kommunikation bis zu Pressearbeit, Sponsoring oder Werbung. Für mich ist das sehr beeindruckend und ich bin stolz, Teil dieser Entwicklung gewesen zu sein."
ZitatAndrea Zajicek, Online & Social Media Manager bis 2013

Wie siehst du die zukünftige Entwicklung im digitalen Bereich? Was wird kommen?

Das ist schwierig zu beantworten. Aber eines ist sicher: Es wird etwas kommen, das niemand zuvor erwartet hatte. Und die Entwicklung ist rasend schnell.

Persönlich hoffe ich, dass der digitale Bereich die Menschen näher bringt anstatt sie zu isolieren, dass wir bahnbrechende Innovationen erleben in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, dass es irgendwann keine Grenze mehr gibt zwischen online und offline und damit keine Diskrepanz der Realitäten.

Zur Microsite 20 Jahre Website: www.voestalpine.com/www1996