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Harte Fakten über unsere Umweltauswirkungen

Harte Fakten über unsere Umweltauswirkungen

Ökologische Nachhaltigkeit ist für uns mehr als CO2-Reduktion. Mittels Life Cycle Assessment erfassen wir sämtliche Umweltauswirkungen nach modernsten Methoden.

Life-Cycle: Stahlproduktion, Weiterverarbeitung, Nutzung und Recycling
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In diesem Artikel

Wie viel Energie verbraucht die Produktion einer Tonne feuerverzinktes Stahlband an unserem Standort in Linz? Wie viel Wasser? Und wie sehr trägt die Produktion zur Erderwärmung bei? Antworten auf diese und andere ökologische Fragen finden sich in unseren Umweltproduktdeklarationen. Sie sind das Herzstück unseres Life Cycle Assessments, der Lebenszyklusbetrachtung.

Die gesamte Lieferkette im Blick

Life Cycle Assessment hat bei uns eine lange Tradition. Seit vielen Jahren ermitteln wir auf diese Weise schon die Umweltauswirkungen unserer Produkte. Dafür ist es erforderlich, eine ganzheitliche Herangehensweise zu wählen und sämtliche Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte sowie über die ganze Wertschöpfungskette zu erfassen. Schließlich sind auch schon der Abbau und die Aufbereitung der Rohstoffe oder auch die Bereitstellung von Energie mit ökologischen Auswirkungen verbunden.

Der ökologische Fußabdruck von Stahl

Apropos: Bei der ganzheitlichen Betrachtung zeigt der Werkstoff Stahl im Life Cycle Assessment klare Stärken und Vorteile. Stahl wird nicht verbraucht und kann immer wieder in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. In einer Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus hinweg verringert sich dadurch der ökologische Fußabdruck.

100%
der Stahlproduktion ist recyclebar und findet sich haute in praktisch allen Lebensbereichen.
75%
aller Stahlerzeugnisse, die jemals hergestellt wurden, sind noch in Verwendung und können immer wider recycled werden.
16%
der CO2-Emissionen je t Rohstahl wurden seit dem Jahr 1990 reduziert.

Wechselwirkungen aufzeigen

Neben dem CO2-Footprint gibt es eine Vielzahl ökologischer Aspekte, die wir im Life Cycle Assessment berücksichtigen. Dazu zählen etwa der Primärenergiebedarf, der Wasserverbrauch oder das Versauerungspotenzial. Die Betrachtung aller relevanten Umweltindikatoren ist wichtig, um Burden Shifts, also Verschiebungen zwischen den Indikatoren oder den Lebenszyklusphasen, aufzuzeigen: wenn zum Beispiel die Umweltauswirkungen in der Nutzung verringert werden, dies aber durch die Verwendung alternativer Technologien oder anderer Werkstoffe zu stärkeren Umweltauswirkungen in der Produktion führt.

Testen von modernen Methoden im Prüflabor der voestalpine

Life Cycle Assessment in vielen Bereichen erforderlich

Angefangen von der Automobilindustrie über die Baubranche bis zur öffentlichen Beschaffung – Life Cycle Assessment ist mittlerweile in vielen Lieferketten und Geschäftsbereichen eine konkrete Anforderung und etabliert sich auch immer mehr als Entscheidungskriterium.

Modernste Methoden

Die Herausforderung dabei ist, eine Vergleichbarkeit der Daten und der Methodik sicherzustellen. Umweltproduktdeklarationen können das gewährleisten. Sie basieren auf internationalen Normen und werden von unabhängigen Dritten geprüft, verifiziert und veröffentlicht. Damit sind sie ein geeignetes Instrument, um Umweltauswirkungen neutral und objektiv zu ermitteln und darzustellen.

Mitarbeiter sitzt am Computer im Prüflabor der voestalpine

Wir haben mittlerweile für zahlreiche unserer Produkte Umweltproduktdeklarationen erstellt und veröffentlicht. Wir beobachten auch genau die internationalen Entwicklungen im Bereich des Life Cycle Assessment und achten auf eine Übereinstimmung mit Initiativen wie mit der der Empfehlung der EU-Kommission zur Methode des ökologischen Fußabdrucks.

Mittels Life Cycle Assessment verfolgen wir eine ganzheitliche Betrachtung unserer Produkte. Es geht um das Big Picture.

Stefan Schuster
Leiter Group Environmental Management der voestalpine AG
Portraitfoto voestalpine Mitarbeiter Stefan Schuster
Über den Schwerpunkt Nachhaltigkeit

Die voestalpine gilt bereits seit Jahrzehnten als Umwelt- und Effizienzbenchmark der Branche. Wir fokussieren auf Nachhaltigkeit – aus Überzeugung und nicht, weil es im Trend liegt. Im Rahmen unseres Schwerpunktes Nachhaltigkeit zeigen wir auf an welchen Nachhaltigkeitskriterien und -standards wir uns orientieren, wie wir laufend unseren CO2-Fußabdruck verbessern und informieren über unsere innovativen, nachhaltigen Produkte und Lösungen, die wir für unsere Kund:innen entwickeln und die Welt somit ein Stück besser machen.

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Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion.