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Umweltfreundliche Fernwärme aus Abwärme

21. Dezember 2021 | 

Umweltfreundliche Fernwärme aus Abwärme: bioenergie.at kooperiert mit voestalpine Tubulars

Umweltfreundliche Fernwärme für Kindberg

Auf 1.300 Grad werden die Stahlblöcke im Drehherdofen erwärmt, um aus ihnen nahtlose Hightech-Rohre zu machen. Dabei entsteht reichlich Abwärme, welche bisher nicht im vollen Umfang genutzt werden konnte. Durch eine innovative, branchenübergreifende und partnerschaftliche Kooperation zwischen der bioenergie.at Unternehmensgruppe und voestalpine Tubulars kann daraus nun umweltfreundliche Fernwärme für Kindberg zur Verfügung gestellt werden.

Mit dem Konzept der Abwärme-Spezialisten aus Köflach können bis zu 4.000 kW Abwärme aus diesem Prozess ausgekoppelt werden. Im Detail wird vor dem neu zu errichtenden Spezialkamin zur Wärmerückgewinnung ein eigener Wärmetauscher mit 1.536 wasserführenden Rohren installiert. Über eine eigene Pumpstation auf dem Gelände der voestalpine Tubulars wird die so gewonnene Wärme für das neue Fernwärmenetz der Stadtgemeinde Kindberg zur Verfügung gestellt.

In dieses umweltfreundliche Fernwärmenetz speist auch das neue und von der Bioenergie errichtete 4 MW Biomasse-Heizwerk seine Wärme ein. Mit einer 6 MW Ölheizung, die im Falle eines Ausfalls einspringt, wird die Fernwärme redundant und 100% sicher betrieben. Zusätzlich produziert eine Photovoltaik-Anlage am Dach des Heizwerks 150 kW Strom.

Als Hauptkunde und Vorreiter dieser innovativen und klimafreundlichen Fernwärme-Lösung hat die Stadtgemeinde Kindberg bereits im Juli beschlossen, alle Gemeindeobjekte ans Bioenergie-Fernwärmenetz anzuschließen.

v.l.n.r. Gernot Graller-Kettler – kaufmännischer Geschäftsführer der voestalpine Tubulars, Gerald Gfrerer – technischer Geschäftsführer der voestalpine Tubulars, Christian Sander – Bürgermeister der Stadtgemeinde Kindberg, Jakob Edler – Geschäftsführer der bioenergie.at, Helfried Wernigg – Leitung Anlagenmanagement bei voestalpine Tubulars

Win-Win Situation durch Wärmeauskoppelung

Nicht nur effizient, sondern vor allem rasch soll die Projektumsetzung passieren. Die Fernwärmeleitungen werden bereits im nächsten Jahr verlegt. Ab Spätherbst 2022 sollen bereits große Teile von Kindberg mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt werden.

Als Bürgermeister unserer einfach lebenswerten Stadt Kindberg bin ich erfreut, dass wir mit der renommierten Firma Bioenergie im kommenden Jahr ein Fernwärmenetz durch das Zentrum von Kindberg zu bauen beginnen. Das ist neben der Eigenproduktion von Strom aus Wasserkraft, Sonnenenergie und Wind ein wichtiger und bedeutender Schritt zum Schutz unserer Umwelt und des Klimas. Besonders stolz ist Kindberg auf die Zusammenarbeit mit der voestalpine Tubulars, wo die Abwärme des Drehherdofens ebenfalls in unser Fernwärmenetz eingespeist wird. Ich freue mich auf den sukzessiven Ausbau von Kindberg mit Fernwärme.

Christian Sander, Bürgermeister der Stadtgemeinde Kindberg

Nach mehreren Anläufen haben wir nun mit der Bioenergie-Gruppe aus Köflach den richtigen Partner gefunden, um unser Abwärmepotential optimal zu nutzen. Besonders freut uns, dass wir damit einen Beitrag leisten, Gebäude in Kindberg umweltfreundlich zu beheizen.

Gerald Gfrerer, technische Geschäftsführer der voestalpine Tubulars

Es hat uns sehr gefreut, dass wir schon sehr früh das Vertrauen der Gemeinde Kindberg gewinnen konnten. Nun freut es uns noch mehr, dass wir mit der voestalpine Tubulars eine nachhaltige Partnerschaft für eine umwelt- und klimafreundliche Wärmeversorgung eingehen können.

Jakob Edler, Bioenergie-Geschäftsführer

Spatenstich am 16. März 2022

Den Spatenstich für das neue Fernwärmeprojekt setzten Gerald Gfrerer, technischer Geschäftsführer der voestalpine Tubulars, Projektleiter Helfried Wernigg sowie Bioenergie-Geschäftsführer Jakob Edler.

Auch Landesrätin Ursula Lackner und der Kindberger Bürgermeister Christian Sander nahmen am 16. März 2022 an diesem feierlichen Anlass teil.

Über Bioenergie.at Gruppe

Die bioenergie.at Unternehmensgruppe umfasst Energietechnik-, Anlagenbau und Forstwirtschaft und hat sich als Spezialist in Sachen umweltfreundlicher und nachhaltiger Energiewirtschaft etabliert. Das weststeierische Familienunternehmen besteht mittlerweile in der sechsten Generation und ist klar auf Wachstumskurs. In Österreich betreibt die Bioenergie-Gruppe 26 Standorte – 16 Heizwerke, drei KWKs, fünf Abwärmeprojekte, ein Wasserkraftwerk und einen Windpark.