Navigation überspringen
Zurück zur Übersicht

Schnell auch ohne Zaubertrank

1. August 2017 | 

Erinnern Sie sich? Asterix in Ägypten: Kleopatra will dem Römischen Imperator Cäsar einen Palast bauen lassen. Bauzeit: drei Monate. – Ortswechsel: Lediglich einen Monat mehr gab sich die Transdanubia Speditions GmbH für den Bau eines neuen Tiefkühllagers. Aber ohne Zaubertrank.

Tempo und Zuverlässigkeit sind zwei wesentliche Faktoren bei der Auswahl von Logistikpartnern. Das gilt auch für Bauvorhaben, die das Netz der logistischen Leistungen enger knüpfen. Die Comic-Helden im fernen Ägypten konnten mit gallischer Hilfe und etlichen Kesseln Zaubertrank ihr ambitioniertes Projekt zeitgerecht umsetzen; die Transdanubia Speditions GmbH entschied sich für bewährte Helfer zur Realisierung ihres Neubaus, darunter die Regalbau-Spezialisten der voestalpine Krems Finaltechnik GmbH.

Die Ausgangslage

Auch für Österreich wird eine andauernd positive Umsatzentwicklung im Tiefkühlbereich vermeldet: Das Jahr 2015 schloss mit einem Plus in Höhe von fast fünf Prozent ab. Die Performance der Sparte ist überdurchschnittlich – ein Umstand, der auch Logistik-Dienstleister wie die Transdanubia Speditions GmbH im oberösterreichischen Pasching bei Linz weiter wachsen lässt. Vor allem in der Lebensmittel-Logistik sind Lager für Kühl- und Tiefkühlprodukte das A und O beim Ausbau logistischer Knotenpunkte. Transdanubia entschied sich für den Bau eines weiteren Tiefkühllagers in der Nähe der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Herbert Rezsucha fasst als Projektleiter die Ausgangslage pointiert zusammen: „Unsere bestehenden Tiefkühllager waren ausgelastet – also haben wir ein neues gebaut.“ Über 14.000 Palettenstellplätze wurden auf 5.300 m² geschaffen, die Hälfte der Lagerfläche war innerhalb von vier Monaten fertigzustellen.

Hand in Hand

Tempo und Zuverlässigkeit gehörten zu den Kriterien, nach denen Transdanubia die Unternehmen für die Errichtung des neuen Lagers auswählte. Die Zusammenarbeit mit den Regalbau-Spezialisten der voestalpine Krems Finaltechnik GmbH lag da auf der Hand. Rezsucha: „Wir waren mit einer knappen Zeitschiene konfrontiert und kannten voestalpine bereits von vorherigen Projekten, die sehr zufriedenstellend abgewickelt worden waren.“

In enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen entwickelten Stefan Schott, Projektverantwortlicher der voestalpine Krems Finaltechnik, und seine Kollegen ihre Pläne: „Wir haben Anfang August den Auftrag erhalten und sofort die notwendigen Berechnungen durchgeführt, um den Baufirmen vor Ort die nötigen Daten für den Guss der Bodenplatte zur Verfügung stellen zu können.“ Mit dem Kältetechnikausstatter war die Integration der Tiefkühl-Aggregate in die Regale und die Organisation der Isolierpaneel-Montage zu besprechen. Sie sollten im kontinuierlichen Baufortschritt an den Regalen befestigt werden – ein erfolgreiches Procedere.

Vorteil Komplettpaket

Rückblickend kann Herbert Rezsucha unterstreichen: „Die beteiligten Firmen ergänzten sich in perfekter Zusammenarbeit. Anfang September fuhren die Bagger auf – und als die Bodenplatte abgebunden war, begann unverzüglich die Montage der Regale und der Isolierpaneele.“

Die voestalpine Krems Finaltechnik benötigte auch angesichts der Herausforderungen knapper Zeitbudgets auf einer Winterbaustelle keinen gallischen Zaubertrank. Stattdessen trumpfte das Unternehmen mit der „Zauberformel“ optimal abgestimmter interner Prozesse auf. „Da wir von der Projektierung über die Fertigung bis zur Montage alle Schritte aus einer Hand anbieten können, wird unser Projektablauf durch weniger Schnittstellen belastet“, erklärt Stefan Schott. Material und Bearbeitungszeiten können vordisponiert werden und stehen so auch bei einem derart eng berechneten Zeitrahmen rechtzeitig zur Verfügung. „Am 2. November fuhr unser erster LKW die Baustelle an und in der 49. Kalenderwoche war vereinbarungsgemäß der erste Bauabschnitt realisiert.“ Die erfolgreiche Abnahme fand in der letzten Woche des Jahres 2015 statt.

Tiefkühllager Transdanubia – Fakten

  • Pasching, Oberösterreich
  • Tiefkühllager für Lebensmittel
  • Grundfläche ca. 5.300 m²
  • 500 t Regalprofile
  • Maße (L/B/H): 51/105/14 m
  • drei Kühlbereiche -28° C, +2 °C, 16 °C
  • 14.600 Palettenstellplätze (Industriepaletten 1.000 x 1.200 mm)
  • doppeltiefes Linienlager in Silobauweise
  • 6 Lagerebenen, 23 Gassen mit Schubmaststapler
  • Induktionsgeführte Schmalganglösung