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Weltmarktführer voestalpine kauft Bahnkompetenzzentrum in Australien

16. Dezember 2014 | 

Der voestalpine-Konzern baut seine globale Führungsposition im Bereich Bahninfrastruktur weiter aus und erwirbt das australische Unternehmen Bathurst Rail Fabrication Center (BRFC). Der Spezialist für hochqualitative geschweißte Schienen, Weichen und Gleiskomponenten beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 34 Millionen Euro. Mit einem Weichen- und Schienenschweißwerk ist BRFC das zentrale Eisenbahnkompetenzzentrum für Sydney Trains, das wiederum einen Großteil des Bahnnetzes des australischen Bundesstaates Neusüdwales betreibt.

Die voestalpine VAE Railway Systems Pty Ltd., ein Tochterunternehmen der voestalpine VAE GmbH, die als Weltmarktführer in der Weichentechnologie zur Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns gehört, sichert sich mit dem 100%igen Erwerb der australischen Gesellschaft BRFC einen Spezialisten im Bereich Bahnsysteme. Die voestalpine ist in Australien bereits mit zwölf Standorten vertreten, die im Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von rund 75 Millionen Euro erwirtschafteten und 200 Mitarbeiter beschäftigten. Mit dem Erwerb des BRFC baut der voestalpine-Konzern im siebtgrößten Bahnnetz der Welt seine bereits starke Marktposition in der Weichen- und Schienentechnologie weiter aus. Schon jetzt erzielt der weltweit tätige Technologie- und Industriegüterkonzern rund 13 Prozent des Gruppenumsatzes in diesem Segment. Die mit der Akquisition verbundene Erweiterung der lokalen Präsenz birgt gepaart mit dem hochinnovativen Know-how der voestalpine-Gruppe großes Potenzial für künftige australische Nahverkehrsprojekte, aber auch für den wichtigen Schwerlastbereich.

„BRFC gehört zu den fünf größten Bahnsystemanbietern in Australien. Mit dem Erwerb erweitern wir unser Produkt- und Kundenportfolio in Australien in Richtung Personen- und Nahverkehr und bauen unsere bereits jetzt sehr gute Marktposition weiter aus. Durch das angegliederte Schweißwerk ergeben sich zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten innerhalb des voestalpine-Konzerns“, so Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Chef der Metal Engineering Division. Mit dem Zukauf in Australien diversifiziert der Konzern auch sein Produkt- und Kundenportfolio. „Wir erweitern damit auch unser Produktangebot auf personenbezogenen Bahnverkehr und erwarten uns im städtischen Infrastrukturbereich neue Partnerschaften“, so Kainersdorfer.

Metal Engineering Division

Die voestalpine Metal Engineering Division ist globaler Marktführer in der Weichentechnologie sowie europäischer Marktführer bei Spezialschienen und Qualitätsdraht. Zudem gilt die Division als führender Anbieter bei Nahtlosrohren und hochqualitativen Schweißzusatzwerkstoffen. Die Kunden stammen aus der Bahninfrastruktur, der Öl- und Gasindustrie, der Stahl- und Bauindustrie sowie aus der Maschinenbau- und der Automobilindustrie. Im Geschäftsjahr 2013/14 erzielte die Division mit ihren Geschäftsbereichen Steel, Rail Technology, Wire Technology, Tubulars, Turnout Systems und Welding Consumables einen Umsatz von über 2,8 Mrd. EUR, davon rund 40 % außerhalb Europas. Die Division erwirtschaftete damit ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 435 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 11.900 Mitarbeiter.

Der voestalpine-Konzern

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Die Unternehmensgruppe ist mit rund 500 Konzerngesellschaften und -standorten in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten, sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2013/14 bei einem Umsatz von 11,2 Mrd. Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,4 Mrd. Euro und beschäftigte weltweit rund 48.100 Mitarbeiter.