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voestalpine baut mit Akquisitionen in China und Spanien Marktführerschaft im Edelstahlsegment weiter aus

7. April 2016 | 

Mit dem Erwerb der Unternehmen Advanced Tooling Tek (ATT) in Shanghai, China sowie der Sermetal Gruppe mit Sitz in Barcelona, Spanien baut die voestalpine ihre weltweit führende Position als Anbieter von Spezialstählen weiter aus. Beide Gesellschaften sind auf die Bearbeitung und den Vertrieb von Edelstahlprodukten für den Werkzeug- und Formenbau spezialisiert, zu deren Hauptabnehmern die Automobil- und Elektronikindustrie zählen. ATT und die Sermetal Gruppe beschäftigen insgesamt rund 160 Mitarbeiter und erwirtschafteten 2015 einen Gesamtumsatz von rund 43 Mio. Euro.

Erst vor einem halben Jahr eröffnete die Metal Forming Division der voestalpine AG ein neues Werk für die Produktion hochfester Automobilkomponenten in Shenyang, China. Nun übernimmt die Special Steel Division des Konzerns ihren langjährigen Vertriebspartner ATT mit Sitz in Shanghai und setzt damit den nächsten Expansionsschritt der Unternehmensgruppe auf dem chinesischen Markt. ATT beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von umgerechnet rund 16 Mio. Euro. Ein wichtiges Produktsegment des Edelstahlvertriebs- und Bearbeitungsspezialisten sind große Spritzgussformen, die für die Herstellung von Kunststoffprodukten in der Automobilindustrie, wie z. B. Scheinwerfern, verwendet werden. Einsatz finden die Produkte auch in der Elektronikindustrie. Die zweite Akquisition tätigt die Special Steel Division in Europa, wo sie die vier Vertriebs- und Servicestandorte der Sermetal Gruppe in Spanien und Portugal erwirbt. Sermetal gilt auf der Iberischen Halbinsel als Marktführer im Segment Kunststoffformenstahl für die Automobilindustrie und erzielte 2015 mit 60 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 27 Mio. Euro.

Franz Rotter

Mit den Übernahmen von ATT und Sermetal folgen wir unserer Strategie, vor allem in der Zukunftsbranche Mobilität weiter zu wachsen und die Wertschöpfungskette in Richtung Endkunden konsequent zu verlängern. Die neuen Vertriebs- und Servicecenter bringen die voestalpine noch näher an ihre Kunden und ermöglichen es, neben kompletten Edelstahlprodukten auch Hightech-Stahlveredelung vor Ort anzubieten. Gleichzeitig bedeuten die Akquisitionen eine weitere Absicherung unserer Weltmarktführerschaft im Bereich Werkzeugstahl für anspruchsvolle Anwendungen.

Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Chef der Special Steel Division

Special Steel Division

Die Special Steel Division des voestalpine-Konzerns ist auf technologisch anspruchsvollste Werkstoffe und kundenspezifische Services fokussiert. Sie bietet ihren Kunden durch ihr einzigartiges Vertriebs- und Servicenetzwerk an 150 Standorten weltweit Materialverfügbarkeit und -bearbeitung sowie lokale Ansprechpartner. Die Division ist globaler Marktführer bei Werkzeugstahl und einer der führenden Anbieter von Schnellarbeitsstählen, Ventilstahl und anderen Spezialstählen. Wichtigste Kundensegmente sind die Bereiche Automobil, Öl- und Gasexploration, Maschinenbau sowie die Konsumgüterindustrie und die Luftfahrt. Im Geschäftsjahr 2014/15 erzielte die Division einen Umsatz von rund 2,8 Mrd. Euro, davon 40 % außerhalb Europas, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 407 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 13.500 Mitarbeiter.

Der voestalpine-Konzern

Die weltweit tätige voestalpine-Gruppe ist ein stahlbasierter Technologie- und Industriegüterkonzern. Die Unternehmensgruppe ist mit rund 500 Konzerngesellschaften und -standorten in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten, sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Der Konzern ist mit seinen qualitativ höchstwertigen Produkten einer der führenden Partner der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2014/15 bei einem Umsatz von 11,2 Mrd. Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,5 Mrd. Euro und beschäftigte weltweit rund 47.500 Mitarbeiter.