Attraktive Aufträge konnte die voestalpine in letzter Zeit aber auch in Asien und Europa an Land ziehen. So liefert der Konzern ab Anfang 2015 21.000 Tonnen wärmebehandelte Premium-Schienen sowie Weichen- und Signaltechnologie für die Metro in Riyadh (Saudi-Arabien). Dies bedeutet die Fortsetzung eines dynamischen Geschäfts mit der Region, nachdem in Vorprojekten bereits 100.000 Tonnen höchstqualitative Schienen geliefert wurden. Auch im Hochgeschwindigkeitssegment (bis 380 km/h) und im Schwerlast-Güterverkehr (bis zu 40 Tonnen Achslast) ist österreichisches Know-how weltweit gefragt – so etwa im Königreich Saudi-Arabien aktuell beim Ausbau der Strecke zwischen Mekka und Medina und der Nord-Süd-Magistrale. In China hält der voestalpine-Konzern über ein Joint Venture mit einem lokalen Partner im Hochgeschwindigkeitsbereich rund 30 Prozent Marktanteil bei Weichen. Bis 2020 will China sein Hochgeschwindigkeits-Netz um rund 10.000 km erweitern. „Seit dem Aufbau des Unternehmens 2007 wurden seitens der voestalpine Aufträge für nahezu 1.000 Hochgeschwindigkeits-Weichen gewonnen“, so Kainersdorfer. Aber auch in Indien gäbe es vom Volumen her große Aufträge: „voestalpine hat bereits über 65.000 Tonnen bzw. mehr als 1.000 km wärmebehandelte Hochleistungs-Schienen für nicht weniger als sechs indische Metrosysteme geliefert“, zeigt sich der Chef der Metal Engineering Division erfreut. Weitere Erneuerungen sowie Ausbauten sind in Frankreich, Italien, Polen, Spanien und der Türkei geplant. „Die Auftragslage ist für die nächsten 12 bis 24 Monate sehr gut. Wir nutzen den globalen Aufschwung in der Bahninfrastruktur und treiben im Sinne unserer Konzernstrategie die Internationalisierung mit unseren High-Tech-Produkten in diesem Bereich intensiv voran", so Kainersdorfer.
Durch die Anwendung neuester Technologien hat die voestalpine einen klaren Wettbewerbsvorteil bei der Herstellung hochqualitativer Produkte für den Schienenweg. Dadurch wird die weltweite Marktführerschaft im Spezialschienenbereich und der Weichentechnologie nicht nur langfristig abgesichert, sondern weiter ausgebaut. Den sich ständig verändernden und immer anspruchsvoller werdenden Anforderungen der Kunden wird die voestalpine mehr als gerecht: Neben modernsten Produktionsprozessen sowie jahrzehntelanger Erfahrung sichert die konsequente Forcierung von Forschung und Entwicklung diese Vorreiterrolle ab. Der Konzern hat weltweit annähernd 800 F&E-Mitarbeiter und verantwortet rund 3.500 Patente.