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Prix Ars Electronica 2011 - die goldenen Nicas gehen an...

26. Mai 2011 | 

Zum bereits 25. Mal wird heuer der Prix Ars Electronica vergeben - 3.611 Projekte aus 74 Ländern wurden eingereicht. Am Donnerstag, dem 26. Mai 2011, fand die Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Preisträger in der voestalpine Stahlwelt statt. Verliehen wird der Prix Ars Electronica am 2. September 2011.

1987 initiiert, gilt der Prix Ars Electronica als der Trendbarometer der internationalen Medienkunstszene. Jedes Jahr kürt eine hochkarätige Jury die besten zeitgenössischen Arbeiten und verleiht ihren UrheberInnen die Goldenen Nicas, die „Oscars der Medienkunst“.
Aktuell spiegeln sieben Wettbewerbskategorien dabei die Vielfalt zeitgenössischer Medienkunst wider: HYBRID ART, COMPUTER ANIMATION / FILM / VFX, INTERACTIVE ART, DIGITAL MUSICS & SOUND ART, DIGITAL COMMUNITIES, [THE NEXT IDEA] voestalpine ART AND TECHNOLOGY GRANT und der österreichweit ausgeschriebene Jugendwettbewerb u19 CREATE YOUR WORLD.

Kunst & Technologie wird gefördert

Die voestalpine unterstützt als langjähriger Sponsorpartner den Prix Ars Electronica und ermöglicht durch das Stipendium [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant die Verwirklichung neuer Ideen. Künstlerische und soziale Innovationen sind dabei genauso gefragt, wie technologische und wissenschaftliche Ansätze. Im Vordergrund sollte immer das Bestreben stehen, Dinge weiterzudenken, weiterzuentwickeln und zu verbessern, einen nächsten Schritt zu setzen.

Gesucht waren Projekte, die sich mit drei zentralen Zukunftsthemen Energie, Mobilität und Access beschäftigten: Alternative Modelle für den künftigen Umgang mit Energie und Ressourcen, Konzepte und Ideen für eine mobil und global gewordene Welt, Maßnahmen und Projekte für Partizipation und Chancengleichheit im Zugang zu den Möglichkeiten der modernen Informationsgesellschaft.

Gewinner 2011 in der Kategorie [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant Choke Point Project / P2P Foundation (NL)

Das „Choke Point Project“ wirft die Frage auf, wer eigentlich Kontrolle über das Internet ausübt. Allgemein als dezentrales Medium wahrgenommen, hat sich die Meinung verbreitet, dass das Internet jenseits von Machtbeziehungen und autoritären Strukturen ungehindert als Kommunikationsmittel benutzt werden kann. Die jüngsten Ereignisse zeigen jedoch, dass diese Auffassung keinesfalls der Realität entspricht. Vielmehr haben einzelne PolitikerInnen die Möglichkeit das Internet für ganze Nationen auszuschalten. Initiiert von der „P2P Foundation“ ist es erklärtes Ziel dieses Projekts, Knotenpunkte des Internets ausfindig zu machen und darauf hinzuweisen, wie einfach es ist die Internetverbindung für weite Teile der Bevölkerung zu kappen. Über die Visualisierung einer „Landkarte des Internets“ hinaus sollen auch Möglichkeiten und Strategien gesammelt werden die es ermöglichen, genau solche Schwachstellen zu umgehen – mit dem Ziel, das Internet aus Machtstrukturen herauszulösen und die Kontrolle den einzelnen Individuen zu überlassen.

http://www.chokepointproject.net/
http://blog.p2pfoundation.net